Die Airbrush Technik
Das Grundprinzip ist bei FAST allen Spritzpistolen gleich. Warum nur FAST erkläre ich an
dieser Stelle.
Wissenschaftlich erklärt liegt das physikalische Gesetz von Daniel Bernoulli der funktionsweise der Airbrush zu grunde.
Ein Gas ( meist Druckluft ;-) ) strömt durch die Pistole und saugt das Medium ( meist die Farbe ;-) ) an und zerstäubt das Gas-Medium-Gemisch. Die Düse oder genauer die Luftkappe lenkt dabei den Gemischstrom in die gewünschte Richtung und Form.
Ob nun Saugbecher-, Fliesbecher-, "Air-Mix-, Spray-Mix-," Airless-*, Innenmisch- oder Aussenmisch- Spritzpistole diese Grundfunktion haben sie gemeinsam.
Die Varianten der Düsen und Luftkappen spielt dabei keine Rolle.
Die einzelnen Variationen der Düsen und Luftkappen haben aber großen Einfluss auf die Einsatzgebiete der Spritzpistolen.
Beim Airbrush sind die Anforderungen an die Spritzpistole ganz klar:
! Präzision Präzision Präzision Präzision !
Die Spritzpistole
Die wohl einfachste und ursprüngliche Form der Spritzpistole ist die Aussenmisch-Spritzpistole.
Diese lässt sich durch ihren einfachen Aufbau "nur" für "grobe Arbeiten" einsetzen. Ausnahmen bestätigen die Regel....siehe Paasche weiter unten.
Die Innenmisch-Spritzpistole ist in ihrem Aufbau schon komplizierter und erlaubt damit ein genaueres Arbeiten. Da die Steuerungsmöglichkeiten von Luftstrom und Medium grösser sind.
Natürlich immer abhängig von der Ausführung und dem Einsatzgebiet der Spritzpistole.
Eine Lackierpistole für den Autolack-Einsatz wird immer anders aufgebaut sein als eine
Lackierpistole für den Maler-Einsatz. Sie unterscheiden sich in der Düsengrösse und Aufbau der
Luftkappe Abhängig vom verwendeten Druck der Luft.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Art des Mediums welches Verarbeitet werden soll. Autolacke stellen eine höhere Anforderung an die Spritzpistole als Wandfarben.
Prinzipiell kann ich sagen je feiner die aufzutragende Farbschicht desto kleiner die Düse.
Bei Autobasislack bewegt sich die Düsengrösse zwischen 1,2 mm - 1,3 mm bei 2K-Auto-Klarlack 1,2 mm
- 1,4 mm im Vergleich zum Airbrush 0,15 mm - 0,4 mm riesig.
Die Farbschicht-Stärke bei Autolack bewegt sich auf jeden Fall im Mikrometer-Bereich ( 20 µm - 60 µm ) beim Airbrush ist es noch weniger.
Bei den Airbrush-Spritzpistolen gibt es noch einmal eine Unterteilung in Single-Action
( Einfach-Funktion ) und Double-Action ( Zweifach-Funktion ).
Single-Action bedeutet, das man nur die Luftmenge und Luftdruck ( nur bedingt ) über den Bedienhebel steuern kann.
Die Double-Action hat den Vorteil das die Luft und das Medium über den Bedienhebel gesteuert werden können.
Deshalb sind die Single-Action Spritzpistolen für Anfänger besser geeignet, da das "Fingerspitzen-Gefühl" für die Spritzpistole so einfacher zu erlernen ist.
Wer allerdings genau weiß das er grafisch arbeiten möchte sollte gleich mit einer Double-Aktion Airbrush beginnen. Dabei ist die Weiterentwicklung eine gekoppelte Double-Aktion sicher einfacher zum erlernen.
Diese Version der Double-Aktion Airbrush öffnet und schließt das Luftventil und die Farbnadel automatisch in der richtigen Reihenfolge durch das Vor- oder Zurückbewegen des Bedienhebels.
Was nicht heisst das die Profis keine Single-Action in ihrem Spritzpistolen-Bestand haben.
Da jeder mal angefangen hat, und das Einsatzgebiet einer solchen Spritzpistole jetzt jedem klar sein müsste. ;-)
Saugbecher und Fliesbecher
Und was ist jetzt mit dem Saug- oder Flies-Becher ?
Auch da spielt das Einsatzgebiet die entscheidende Rolle. Beim verarbeiten grosser Farbmengen wird
in den meisten Fällen eine Saugbecherpistole eingesetzt. Je kleiner die verarbeitete Farbmenge
wird, wird eine Fliesbecherpistole verwendet. Dies ist keine Grundsatz-Aussage !
Beim Lackieren von Autos werden auch Fliesbecherpistolen eingesetzt und da werden "literweise
Farbe" verarbeitet. Hier gilt aber auch je grösser die Menge desto grösser die Spritzpistole.
Wenn man in den LKW- oder Industrie- Bereich schaut kommt eine weitere Variante der Spritzpistole
zum Einsatz eine Spray-Mix- oder Airless-Spritzpistole.
Aussenmischung / Saugbecher |
Innenmischung / Fliessbecher |
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Double-Action / Fliessbecher |
Double Action / Saugbecher |
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Air-Eraser
Was bitte ist ein Air-Eraser?
Ein Air-Eraser ist im Grunde ein Minisandstrahlgerät welches beim Airbrush als "Radiergummi" eingesetzt wird.
Der Air-Eraser kann aber noch mehr er wird auch zum Gravieren von Glas oder Metallen eingesetzt.
Die Grundfunktion des Air-Eraser ist mit der, der Airbrush vergleichbar allerdings verwendet man hier keine Farben sondern Schleifmittel als Medium zum sprühen und die Geräte sind meist als Singel-Action ausgeführt.
Die Schleifmittel bestimmen dabei das Einsatzgebiet. Bei der Retusche kommt meist Aluminiumoxid und Bimsstein zum Einsatz, aber auch andere pulverförmige Substanzen wie z.B. Hochofenschlacke, Glasgranulat, Korund, Stahl, Kunststoffgranulat und Quarzsand sind möglich.
Wichtig beim arbeiten mit dem Air-Eraser ist der Atemschutz! Die meist leicheten und ultrafein oder fein pulverisierten Substanzen gelangen sehr leicht in die Lunge und führen zu schweren Lungenerkrankungen.
Airmix-, Spraymix-, Airless-Spritzpistole
Was ist das schon wieder und was hat das mit Airbrush zu tun ?
Bei dieser Technologie wird das Medium selbst unter Druck gesetzt. Wo bei der Saugbecherpistole das
Medium durch den entstehenden Unterdruck angesaugt wird und bei der Fliesbecherpistole maximal die
Schwerkraft auf das Medium wirken. Arbeitet das System damit, das Medium über eine Pumpe oder gesonderten Druckbehälter zur und durch die Spritzpistole zu pressen.
Jetzt ist die Düsengrösse wieder kleiner 1,0 mm - 1,2 mm da die Menge des Gemisches als solches wieder grösser wird.
Und wozu Braucht man das ?
Die Airmix-, Spray-Mix- oder Airless-Technik kommt überall da zum Einsatz wo "Überkopf" ( gegen die Schwerkraft ) und mit grossen Farbmengen gearbeitet wird. Wie zum Beispiel bei LKW-u.NF-, Zug-, Schiffs-, und Grossindustrie-Lackierrungen.
Da die Farbe über "längere Strecken", wie zum Beispiel bei Spritzrobortern, transportiert
werden kann. Das Medium wird sehr fein zerstäubt und muss nicht zwingend mittels Druckluft zerstäubt werden.
Was eine riesigen Vorteil im Bezug auf Ökonomie darstellt da das sogenannte "Overspray"( Spritznebelüberschuss ) gering gehalten wird.
Da die Airless ( Luftlos )-Technik ganz ohne Druckluft auskommt haben wir den am Anfang erwähnten Fall ..."das FAST alle Spritzpistolen"... nach den selben Prinzip arbeiten.
Bei
Wikipedia
finden Sie eine weiter Erklärung zur Airless-Technik. Beim Airbrush spielt das Airless-System keine Rolle.
zum Anfang
Paasche Turbo
Es gib aber ein ähnlich "ausgefallenes" System bei Airbrush-Pistolen, eine Entwicklung vom Norwegischen Waffenschmied Jens Paasche. Das heute im Handel erhältliche Modell der
Firma Paasche
"Paasche AB Turbo" unterscheidet sich durch eine luftgetriebene Miniaturturbine, mit einer Geschwindigkeit von 20.000 Umdrehungen in der Minute rotiert ein Turbinenrad, das die Nadel hin und her bewegen lässt. Er ist der einzige Airbrush, bei dem man die Geschwindigkeit des Sprays regulieren kann,
dadurch lassen sich die Farben langsam und in ganz geringen Mengen abgeben um haarfeine Linien zu produzieren.
..."Anwendungen: Die PAASCHE Turbo ist das "non plus ultra" unter den Spritzpistolen. Sie wird mit
einer Turbine angetrieben, die pro Minute 20.000 Umdrehungen erreicht. Ihr Konstruktionsprinzip
ist außergewöhnlich und unterscheidet sich von allen anderen Spritzpistolen. Sie ist einfach
konkurrenzlos und bisher auch noch von keinem anderen Spritzpistolenhersteller nachgebaut worden.
Sie ist ein Prunkstück der filigranen Feinmechanik. In der Hand eines erfahrenen Airbrushers können sogar Formate in der Größe einer Briefmarke präzise bearbeitet werden. Die Funktion und das
Handling sind nicht so kompliziert wie es in der Literatur oft dargestellt und beschrieben wird. Ein über den Luftstrom angetriebenes Turbinenrad versetzt die Nadel in Schwingungen.
Die Nadelspitze holt dabei Farbepigmente aus dem Nadellager und transportiert sie in den Luftstrom,
der aus einem Düsenrohr austritt. Die Farbe vermischt sich mit dem Luftstrom, wird verwirbelt und auf das Objekt aufgetragen. Die Feinheit des Farbauftrages kann beeinflusst werden: Durch den
Farbmengen-Voreinsteller, den Farbmengenbegrenzer, den Luftstromreduzierer und den Double-Action-Fingerhebel. Kenner der Turbo verstellen sogar das Düsenrohr, um den Farbauftrag zu verändern.
Empfehlung: Das Arbeiten mit der Turbo und die erzielbaren Arbeitsergebnisse werden dann
befriedigend sein, wenn der Anwender bereits Erfahrung mit dem Handling konventioneller
Spritzpistolen gesammelt hat. Das erreichbare Spritzbild ist ultrafein bis mittel. Der Arbeitsdruck
sollte 1,8 bar nicht überschreiten."...
( Quelle: Verkaufsbeschreibung im Internet gefunden)
Eines sei noch erwähnt, bei der Paasche AB Turbo handelt es sich um eine Aussenmischspritzpistole.
Das heisst es spielt nicht wirklich eine Rolle, mit welchem System die Pistole arbeitet, wie genau
oder fein ( klein ) das Ergebnis hinterher ist.
Mehr zur Paasche Turbo finden Sie auch bei
Airbrush-Zeitung.de .
Der Artikel über die Paasche Turbo auf dieser Seite beschäftigt sich mit der Wartung und dem Einstellen der "Königin" der Airbrush-Pistolen.
Das verwendete Gas beim Airbrush
Die "Druckluft" muss nicht wirklich Luft sein man kann auch andere Treibgase verwenden umweltfreundlich natürlich. Da beim spritzen aber "Unmengen" ( ab ~8-20 l/min beim Airbrush) an Gas bei ! gleich bleibenden ! Druck ( ca. 1,5-2,0 bar beim Airbrush ) benötigt werden ist die Druckluft die wohl beste Wahl.
An manchen Arbeitsorten ist nicht immer Druckluft vorhanden oder lässt sich schwer an den Ort transportieren.
Die Alternativen sind Druckflaschen -Wie sie bei Anfängersets mitgeliefert werden- oder "Luft-Tanks" wie sie z.B. an Tankstellen zu finden sind oder O2-Druckflaschen wie sie beim Schweissen zum Einsatz kommen b.z.w Taucher-Druckluftflaschen.
Allerdings ist die Anschaffung und das ständige Befüllen sehr kosten aufwendig.( wenn Tauchen nicht gerade das Zweit-Hobby ist :-) )
Wichtig ist es auf jeden Fall darauf zu achten das, das Gas nicht mit dem Medium chemisch reagiert!
Kompressoren
Was uns zu den Drucklufterzeugern bringt...
Kompressoren gibt es genauso wie die Pistolen in allen möglichen Grössen und Variationen.
Beim Airbrusch kommen in den meisten Fällen kleine, "leise" ( < 50 dbA ) Membran- oder Kolben-Kompressoren zum Einsatz da sie "kostengünstiger" sind als die Konkurrenten. Die kosten eines kleinen "Airbrush"-Kompressors liegen allerdings meist höher als bei einem grossen "Baumarkt"-Kompressor.
Wer aber in den eigenen vier Wänden arbeitet sollte nicht unbedingt auch seine Nachbarn daran beteiligen.
Auch das tragen von Gehör-Schutz macht das arbeiten mit dem Airbrush nicht angenehmer.
Das heist nicht das ein "Baumarkt"-Kompressor schlecht ist hat man die Möglichkeit ein solches Gerät entsprechen unterzubringen -"Kompressor-Raum"- ist er sogar besser geeignet da mehr Luftvolumen bei gleichen Druck zur Verfügung steht.
Ein Schraubenkompressor wäre noch besser geeignet er erzeugt einen gleichmäßigen Luftstrom bei gleich bleibenden Druck.
Da bei den Kolben-Kompressoren die Druckschwankungen einfach durch einen Druckkessel ( Zwischenspeicher ) "abgefangen" werden können sind sie nach wie vor die Marktführer beim Airbrush.
Bei den Großen Geschwistern haben sich aber die Schrauben-Kompressoren einen großen Anteil am Markt gesichert.
Sie sind leiser, effektiver und meist auch kleiner da sie keine großen Druckkessel benötigen.
Egal für welchen Kompressortyp man sich entscheidet wichtig ist das die Luft trocken und ölfrei zur Spritzpistole kommt! Also sind auch die Filter und Druckminderer Wichtige Merkmale beim Kauf.
Auswahl einiger Komperssoren.
Wartung und Pflege
Die Airbrush-Pistole
Die Airbrush ist ein Präzisionswerkzeug und muss als solches auch so behandelt und gepflegt werden.
Nach der Arbeit mit der Airbrush benötigt diese eine ausgiebige Komplettreinigung.
Wobei die Airbrush in ihre Einzelteile zerlegt werden muss und alle Einzelteile sorgfältig gereinigt werden.( z.B. mit einem Ultraschall-Bad )
Die beweglichen Teile der Airbrush müssen, je nach Vorgabe des Herstellers, mit einem spezial-Fett oder Öl für Druckluftgeräte behandelt werden um die Funktionsfähigkeit und eine hohe Lebensdauer der Airbrush zu gewährleisten.
Wichtig dabei nicht in Massen da zu viel Öl oder Fett beim erneuten arbeiten mit der Airbrush zu riesigen Problemen führen kann.
Wie bei allen Geräten mit beweglichen Teilen unterliegen diese auf Dauer einem gewissen Verschleiß.
Bei der Airbrush ist das vor allem die Farbnadel und die Farbdüse aber auch die Luftkappe kann unter Umständen zu einem schlechten Spritzbild führen.
Da der Düsensatz ( Farbnadel, Farbdüse und Luftkappe ) aufeinander abgestimmt ist sollte man diese Teile komplett austauschen auch wenn ein altes Teil noch "gut" ist.
Bei einem Tipp wie die Farbnadel selbst "gerade" biegen sollten Sie sehr Vorsichtig sein oder das jemanden überlassen, der über eine Jahrzehnte lange Erfahrung im Umgang mit der Airbrush verfügt oder noch besser einfach die Finger davon lassen.
Der Kompressor
Die meisten Airbrush-Kompressoren sind heutzutage Wartungsfrei, aber auch sie benötigen Zuwendung.
Nach der Arbeit sollte man auf jeden Fall den Wasserabscheider kontrollieren und gegebenenfalls das angesammelte Kondenswasser ablassen. ( auch wenn es nur ein "kleiner Schluck" ist )
Auch im Druckkessel ( wenn vorhanden ) des Kompressors kann sich Kondenswasser befinden welches man über die meist am tiefsten Punkt befindliche Ablassschraube ablassen kann.
Einige Kompressoren funktionieren mit Ölschmierung bei diesen Geräten sollte man regelmäßig nach dem Ölstand schauen und nach Hersteller Vorgabe den Pegel mit dem vorgeschriebenen Öl einstellen.
Die Farbe
Warum rede ich eigentlich immer von Medium?
Grundsätzlich lässt sich jede farbgebende und farblose Flüssigkeit,bei entsprechender Viskosität, mit der Airbrush verarbeiten.
Wasser- oder Acryl-Farbe ist beim Airbrush die meist eingesetzte Farbe aber auch Tinte, Öl-, Textil-, Nagellack- und sogar Lebensmittel- Farbe, um nur einige zu nennen, können verarbeitet werden.
Wichtig bei der Wahl des Mediums ist es die richtige Viskosität, also Fliessgeschwindigkeit, der Farbe bei hoher Deckkraft für den entsprechenden Einsatzzweck zu finden.
Also ist eine Farbe die feine
Farbpigmente
in sehr hoher Anzahl hat ideal zum Airbrushen. Ausser man möchte einen
Lasur-Effekt haben !
Man spricht dabei von HS = "Hight Solid" oder UHS = "Ulta Hight Solid" Farben.
Deshalb bieten die meisten Händler von Airbrush-Geräten auch gleich die passende Farbe dazu an.
Beim arbeiten mit lösemittelhaltigen Farben sollte man auf jeden Fall auf Umweltverträglichkeit achten.
Es gibt eine EU-Richtlinie die das regelt: V.O.C = "Volatile Organic Compounds" auf deutsch "flüchtige organische Verbindungen".
Diese Richtlinie regelt also den Anteil an giftigen Lösemitteln der so gering wie nur irgendwie möglich sein sollte.
Wenn jetzt von "Lösemittel freien" Farben die Rede ist stimmt das nicht ganz weil "Wasser" den "Lösemittel-Ersatz" darstellt.
Die Viskosität der Farbe muss ja immer noch so niedrig sein das die Farbe sich noch spritzen lässt.
Die Hersteller von Spritzpistolen müssen auch Mittel und Wege finden eine solche Farbe zu verarbeiten.
Natürlich haben die Hersteller auch ein Antwort:
* HVLP = "High Volume Low Pressure" auf deutsch "hohes Luftvolumen bei geringem Zerstäuberdruck" dieses System haben
SATA® und
DeVilbiss©.
* TransTech = "Transfer-efficient Technology" bei
DeVilbiss©
* RP™ = "Reduced Pressure" bei
SATA®
haben zwar, aus patentrechtlichen Gründen, andere Namen aber im Prinzip die gleiche Wirkung diese Verfahren erhöhen den Wirkungsgrad beim Farbauftrag.
Die eigene Gesundheit
Der Umweltschutz spielt eine immer grössere Rolle bei der Produktion und Verarbeitung von Farben.
Das heißt aber nicht das sie nicht gesundheitsschädlich sind.
Wie giftig ist Airbrush jetzt wirklich?
In vielen Airbrush-Videos ist auch kaum jemand mit einer Atemschutzmaske zu sehen.
Oder bei einer Bodypaintig-Vorführung hat doch auch keiner eine Atemschutzmaske auf.
Und Lebensmittelfarbe ist doch definitiv nicht giftig.
Warum soll Airbrush dann gesundheitsschädlich sein?
Diese Frage ist sinnbildlich vielleicht vergleichbar mit der Frage "Ist Rauchen gesundheitsschädlich?" die Antwort ist vielen klar es steht ja auch auf jeder Zigarettenschachtel drauf aber dennoch rauchen viele.
Die meisten Farben die beim Airbrush verwendet werden sind auch ungiftig.
Beim Bodypainting, Airbrush-Tanning, Face-Painting, Make Up und bei Airbrush Tattoos kommen Farben oder Lotionen zum Einsatz die wie die anderen Kosmetik- und Make Up-Mittel auf ihre Verträglichkeit getestet wurden.
Die Gesundheitsrisiken sind dabei also nicht viel höher als bei der normalen Anwendung von Kosmetik oder Make Up. Sie sollten sich aber immer vorher Beraten lassen! Da allergische Reaktionen der Haut nicht zu 100% aus zu schließen sind.
Die Augen, Atemwege und Lunge sind durch das feine Zerstäuben der Medien besonders Gefährdet also ist es sehr wichtig sich an die Anweisungen ( z.B."Augen zu!" ) des Künstlers/Anwenders zu halten.
Allerdings wer intensiv und über lange Zeit mit der Airbrush arbeitet sollte unabhängig von der Farbe eine Atemschutzmaske tragen.
Ich bin kein Mediziner um sagen zu können ab wann es gesundheitsschädlich ist.
Ich kann hier nur Empfehlungen geben - ob die Schutzmaßnahmen für die eigene Gesundheit reichen oder nicht entscheidet jeder selbst - der Atemschutz ist auf jeden Fall wichtig, ob es eine einfache Staubmaske aus dem Baumarkt ist oder lieber doch eine mit Aktivkohlefilter hängt auch davon ab was der Hersteller der Farbe empfiehlt oder gar vorschreibt.
Ich empfehle jedem, egal ob es nur "Wasserfarbe" ist oder nicht, zumindest eine Staubmaske (Partikelfilter ) zu tragen.
Da die zerstäubten Farbpigmente leicht in die Lunge gelangen können.
Die fein zerstäubten Farbpigmente verhalten sich dabei wie der Teer bei einer Zigarette, einen Teil davon hustet man eventuell sogar wieder ab aber ein Teil verbleibt auch in der Lunge.
Und Wasser kann man zwar bedenkenlos trinken aber Wasser in der Lunge ist ganz sicher nicht gesund ! auch wenn es nur "bedenkenlose Mengen" sind.
Es besteht auch die Möglichkeit eine Airbrush-Kabine zu nutzen.
Da es aber auch noch viele Farben gibt die Lösemittel enthalten die über die Haut in den Körper gelangen können, und damit auch in den Blutkreislauf.
Was die inneren Organe ( vor allem die Leber und Nieren ) nachhaltig schädigen kann.
Ist das tragen von Handschuhen bei der Arbeit mit solchen Farben ein muss.
Der Schutz der Augen sollte auch beachtet werden da die Netzhaut des Auges sehr empfindlich reagiert, die Wimpern stellen nur einen schwachen Schutz gegen solche "Angriffe" dar. Also ist eine Schutzbrille auch eine gute Idee.
Zum Thema Gehörschutz muss ich sicher nicht mehr viel sagen, da es schon geklärt worden ist. ( hoffe ich ;-) )
Damit möchte ich an dieser Stelle meine Ausführungen auch beenden, ich hoffe es war Interessant und vor allem Informativ. Sollte es noch weiter Fragen, Wünsche oder Kritik geben einfach einen Kommentar schreiben oder eine E-Mail an mich senden j.hoffmann[at]airbrush-galaxie.de. Ich werde so wie es meine Zeit zulässt weitere Infos und Antworten einfügen also Vorbeischauen lohnt sich.
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